Perfekt vorbereitet: So gelingt die Vorarbeit für mineralische Farben und Putze

Perfekt vorbereitet: So gelingt die Vorarbeit für mineralische Farben und Putze

Jul 17, 2025Fee Kohlmann



Vorarbeit und Grundierung für mineralische Wandgestaltung – Anleitung & Tipps

Mineralische Farben und Putze sind nicht nur besonders atmungsaktiv und nachhaltig – sie entfalten ihre ganze Wirkung erst auf einem gut vorbereiteten Untergrund. Ob glatte Decke oder strukturierte Wand: Eine gründliche Vorarbeit ist das A und O für ein dauerhaft schönes und stabiles Ergebnis. In diesem Beitrag erfährst du, wie du Wand- und Deckenflächen richtig vorbereitest, um sie mit mineralischer Farbe oder Mineralputz zu gestalten.

1. Warum ist die Untergrundvorbereitung so wichtig?

Mineralische Produkte – wie Silikatfarbe, Kalkfarbe oder mineralischer Feinputz – gehen eine chemische Verbindung mit dem Untergrund ein. Deshalb müssen die Flächen tragfähig, sauber und frei von Trennmitteln sein. Unebenheiten, Saugverhalten und Altbeschichtungen haben entscheidenden Einfluss auf das Endergebnis.


2. Untergrund prüfen: Der erste Schritt zum Erfolg

Bevor es ans Grundieren geht, solltest du den Untergrund gründlich begutachten:

  • Trägt der Untergrund? Löse alte, nicht tragfähige Anstriche mit einer Spachtelprobe oder Klebebandprobe ab.

  • Ist die Fläche saugfähig? Teste mit einem nassen Schwamm: Saugt die Wand schnell Wasser auf, ist sie stark saugend.

  • Gibt es Ausblühungen, Schimmel oder Verfärbungen? Diese müssen unbedingt vorab behandelt werden.

Typische Untergründe für mineralische Produkte sind:

  • Kalk- oder Zementputze

  • Gipsputze (mit geeigneter Grundierung)

  • Betonflächen

  • Gipskarton (nur nach sorgfältiger Vorbereitung!)


3. Alte Beschichtungen entfernen oder absperren

Nicht alle Altanstriche sind für einen mineralischen Aufbau geeignet:

  • Leimfarben: sind wasserlöslich und nicht überstreichbar – sie müssen abgewaschen werden.

  • Tapetenreste: restlos entfernen, Rückstände sorgfältig abschleifen.


4. Ausgleichen, verspachteln, glätten

Unebenheiten, Löcher oder Risse sollten vor dem Grundieren gespachtelt und geglättet werden. Für mineralische Beschichtungen sind diffusionsoffene Spachtelmassen auf Kalk-, Zement- oder Silikatbasis ideal.

Bei Gipskartonflächen unbedingt die Spachtelstellen angleichen und die Saugfähigkeit mit Haftgrund ausgleichen.


5. Grundierung: Die perfekte Basis schaffen

Je nach Untergrund empfiehlt sich eine mineralische oder universelle Grundierung:

Untergrund Empfohlene Grundierung Zweck
Stark saugende Putze (z. B. Kalk, Gips) Silikatgrund Reguliert die Saugfähigkeit
Unterschiedlich saugende Flächen (z. B. Gipskarton, Altanstrich Disp.) Haftgrund Sorgt für gleichmäßiges Aufnahmeverhalten und Haftung
Glatte, dichte Flächen  Quarzgrund Verbessert die Griffigkeit für Putze

 

Wichtig: Die Grundierung immer gut durchtrocknen lassen, bevor der Anstrich oder Putz aufgetragen wird!


Fazit: Wer gründlich vorbereitet, wird mit perfektem Ergebnis belohnt

Die richtige Untergrundvorbereitung entscheidet über Haftung, Haltbarkeit und das ästhetische Erscheinungsbild deiner mineralischen Wandgestaltung. Mit etwas Sorgfalt bei der Vorarbeit schaffst du die ideale Basis für natürliche, langlebige Oberflächen – ob als mineralischer Anstrich oder als edler Putz.


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